Physische und mentale Gesundheit sind eine Voraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg. Hanley Denning war es von Anfang an das wichtigste Anliegen, den Bewohnern der Müllhaldenregion zuzuhören und ihnen bei ihren Problemen zu helfen. Daraus entwickelte sich ein Netz an Hilfeleistungen, das inzwischen der ganzen Gemeinschaft zugutekommt. Sozialarbeiter, Ärzte, Krankenpflegepersonal und Psychologen kümmern sich um die Anliegen und Bedürfnisse von allen Familien des Projekts und deren Nachbarschaft. Zu diesem Netzwerk gehören:
- Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsbildung durch unseren Partner Shared Beat: Alle Schüler/innen erhalten zwei Mal pro Jahr eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung. Außerdem legen wir Wert auf gesunde Ernährung und ggf. zusätzliche Vitamingaben, Hygieneschulungen (Händewaschen, Zahnhygiene etc.) und verteilen regelmäßig Pakete mit Hygieneprodukten.
- Shared Beat clinics: Für alle Familien der Müllhaldenregion offene Krankenhäuser
- Krankenstation auf unserem Schulgelände: Erste-Hilfe-Station für unsere Schüler/innen. Dort werden auch ärztlich verschriebene Medikamente kostenlos ausgegeben.
- Unterricht in Sozialkompetenz und psychischer Gesundheit: Die Schüler/innen nehmen an Kursen teil, die zu ihrer psychischen Gesundheit und Stärkung ihres Selbstbewusstsein beitragen. Themen sind u.a.: Gender Stereotype, Schwangerschaft, Drogenmissbrauch, Einfluss der Peergruppe und gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien. Auch die Eltern werden im Erwachsenenbildungsprogramm für diese Themen sensibilisiert.
- Sozialarbeit: Sozialarbeiter machen Hausbesuche und betreuen alle Schüler und deren Familien. Sie besuchen auch die öffentlichen Schulen, in die unsere Halbtagsschüler/innen gehen, und bilden damit ein wichtiges Bindeglied zwischen den Bildungsbausteinen.
- Psychologenteam: 4 Psycholog/innen führen Kurse in der Schule zu psychischer Gesundheit durch und betreuen die Schüler/innen therapeutisch in Einzelsitzungen, die einen höheren Bedarf an psychologischer Unterstützung haben. Sie arbeiten eng mit den Sozialarbeitern zusammen.
Erziehungshilfe: In Elterntrainings erhalten die Familien Anleitung von geschultem Personal u.a. zu den Themen gewaltfreie Erziehung und gesunde Beziehungen. Das Training findet samstags statt und umfasst 14 Sitzungen. Auch die Kinder können teilnehmen und werden in eigenen Gruppen geschult. Am Ende erhalten die Familien ein Diplom.